Erfolg bei der Geldanlage hängt von vielen Faktoren ab. Geldanlage ist zwar eine individuelle Angelegenheit, trotzdem gibt es Grundregeln, die für alle Investorinnen relevant sind. Erfolgreiche Geldanlage ist kein Zufallsprodukt. Sie sollte nicht von Glück abhängig sein.
Das bedeutet, dass Geldanlage planvoll und systematisch erfolgen muss. Sie muss den jeweiligen individuellen Umständen angepasst sein. Ändern sich die persönlichen Gegebenheiten, muss auch der Plan revidiert werden. Nur so bleibst Du auf dem richtigen Pfad. Deine erfolgreiche Geldanlage stets im Blick.
Wir kennen dies aus vielen anderen Lebensbereichen. Bergsteiger z.B., laufen nicht unüberlegt los. Sie haben ein klares Ziel. Sie planen ihre Expedition akribisch. Auch die Vorbereitung auf Eventualitäten gehört dazu. Treten erschwerende Umstände ein, sind sie vorbereitet und planen neu. All dies schaffen sie, weil sie sich voll und ganz mit ihrem Ziel identifizieren.
Der Bergsteiger Reinhold Messner formulierte es einmal so:
„Die Motivation ist ja nicht per se da, ich schaffe mir Motivation an. In dem ich mich mit meinen Zielen beschäftige. Je länger ich mich mit meinen Zielen beschäftige, umso mehr wächst Neugierde, Motivation. Motivation ist etwas, das man nicht kaufen kann.“
Erfolgreiche Geldanlage folgt den gleichen Prinzipien. Auch sie beginnt mit der Motivation, reift durch Neugierde und bedarf planvollen Handelns.
Die Basis für Deinen Erfolg in der Geldanlage bilden folgende Grundregeln:
# 1 Habe eine realistische Einschätzung, wie viel Du regelmäßig in Deinen Vermögensaufbau investieren kannst
Einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für den langfristigen Vermögensaufbau ist die konsequente Vorgehensweise. Vermögensaufbau ist grundsätzlich ein langfristiges Projekt. Dabei sind die wenigsten in der Position, bereits mit einem ansehnlichen Startkapital beginnen zu können. Gerade deshalb kommt es darauf an, über lange Zeitstrecken konsequent zu investieren.
Das bedeutet, dass jede Investorin eine realistische Vorstellung davon haben muss, wieviel sie wann für den langfristigen Vermögensaufbau zur Verfügung stellen kann. Dabei sollte das „Wann“ nicht unterschätzt werden.
Deine Lebenssituation ändert sich. Du entwickelst Dich beruflich.
Den Mount Everest zu besteigen, kann ein hehres Ziel sein. Aber für die meisten von uns unrealistisch! Es ist notwendig, dass wir Schritt für Schritt auf ein solches Ziel hinarbeiten. Die Zugspitze kann eine erste Etappe auf diesem Weg sein.
Eine Strategie für erfolgreiche Geldanlage muss zwei Eigenschaften haben:
- Sie muss konsequent durchgeführt werden.
- Sie muss flexibel den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen.
Was aber bedeuten diese Eigenschaften konkret?
Konsequenz bei der erfolgreichen Geldanlage bedeutet, dass Du Dir im Klaren darüber bist, welchen Teil Deiner finanziellen Mittel Du regelmäßig investierst. Mache nicht den Fehler Dir vorzunehmen, regelmäßig zu investieren, was Monatsende auf Deinem Konto verblieben ist. Damit läufst Du Gefahr, kurzfristigen Genuss dem langfristigen Ertrag Deiner Geldanlage vorzuziehen. Bestimme im Voraus, welchen Teil Deiner laufenden Einnahmen Du für Deine langfristige Geldanlage bereitstellt und halte Dich daran. Sei dabei realistisch, aber auch anspruchsvoll.
Mit der einmaligen Festlegung Deiner regelmäßigen Investitionssumme ist es aber nicht getan.
Entwickelst Du Dich beruflich und erzielst ein höheres Einkommen, empfiehlt es sich, auch einen Teil des zusätzlichen Einkommens für die regelmäßige Investition vorzusehen. Ändert sich Deine Lebenssituation derart, dass Du geringere laufende Einnahmen oder höhere laufende Kosten hast, zb. Teilzeitbeschäftigung bedingt durch Kindererziehung, dann kappe nicht voreilig, deine langfristigen Investition. Prüfe stets genau, welche anderen Optionen Dir zur Verfügung stehen, um die entsprechenden Lücken auszugleichen.
Bedenke stets: Erfolgreicher Vermögensaufbau ist ein langfristiges Projekt.
# 2 Definiere klare Ziele für Deinen erfolgreichen Vermögensaufbau
Selbst die besten Vorsätze laufen Gefahr erfolglos zu bleiben, wenn das Ziel nicht klar ist. Sehe Deinen Vermögensaufbau als eine Reise an. Hast Du ein bestimmtes Ziel, entscheidest Du Dich für eine Route. Das gilt auch dann, wenn „viele Wege nach Rom führen“. Liegt die Route fest, bleibst Du dabei – außer, es gibt gute Gründe, von dieser abzuweichen. Das Gleiche gilt für Deinen Vermögensaufbau.
Frage Dich, wofür Du Vermögen aufbauen möchtest.
Sei Dir klar darüber, wann Du dieses Ziel, oder diese Ziele, erreicht haben möchtest, oder gar musst:
Nur so kannst Du feststellen, ob Du dieses Ziel überhaupt realistisch erreichen kannst.
Nur so kannst Du eine bewusste Entscheidung treffen, welchen Weg Du einschlagen solltest.
Und nur wenn Du diese Entscheidung bewusst triffst, hast Du die Chance, auch erfolgreich mit den Widrigkeiten umzugehen, denen Du auf Deiner Reise begegnest. Gehe deshalb nüchtern an die Zielsetzung. Dabei hilft Dir die SMART-Formel. Denn mit zu hoch gesteckten Zielen, bleibt Deine erfolgreiche Geldanlage auf der Strecke. Das gilt aber auch für zu wenig anspruchsvolle Ziele.
Und deshalb betone ich: Setze Dir realistische und herausfordernde Ziele!
Du musst für Dich herausfinden, wie Du Deine Ziele für Dich anspruchsvoll genug definierst.
# 3 Plane Deinen Vermögensaufbau und setze diesen konsequent um
Hast Du Deine Ziele klar definiert, kannst Du zum nächsten Schritt übergehen:
Du kannst einen Investitionsplan festlegen. Dieser beinhaltet idealer Weise nicht nur die Höhe und den Zeitpunkt Deiner zukünftigen Investitionen. Er sollte auch beinhalten, in was Du investierst.
Ziel, die in überschaubarer Zeit erreicht werden müssen, sind anders zu behandeln, als solche, die weit in der Zukunft liegen. Das bedeutet vor allem, dass Du hier gänzlich unterschiedliche Investitionsarten in Betracht ziehen musst.
Damit geht einher, dass Du Dir jeweils unterschiedliche Ertragspotenziale und Risiken bewusst machen musst.
Du musst einen Plan haben, der mindestens folgendes beinhaltet:
- Wieviel investierst Du
- In welche Instrumente investierst Du
- In welchen zeitlichen Abständen investierst Du
Schon diese drei bewussten Entscheidungen geben Dir ein hohes Vertrauen in Deinen eigenen Investitionsplan.
Je nach dem wie Du investierst, kannst Du den regelmäßigen Investitionsprozeß, zb. mit einem Sparplan weitgehend automatisieren. Das gibt Dir nicht nur den Vorteil, dass die laufende Investition ohne Dein Zutun erfolgt. Es kann Dich sogar vor Fehlern schützen.
Zwei Beispiele hierfür: Du verwendest die für Investitionen vorgesehene Summe für andere Zwecke, oder Du schiebst die Investition auf, weil Du denkst es sei kurzfristig ein schlechter Zeitpunkt. Beide Beispiele können mit hohen langfristig entgangenen Erträgen verbunden sein.
Merke: Ein detaillierter Plan diszipliniert Dich darin, diesen auch effektiv in die Tat umzusetzen und erhöht damit Deine Chance, die selbstgesetzten Ziele auch tatsächlich zu erreichen.
# 4 Investiere nur in Dinge, die Du verstehst
Hüte Dich davor, in Dinge zu investieren, die Du nicht verstehst. Damit ist nicht gemeint, dass Du beispielsweise bei Investments in Aktienfonds jede einzelne enthaltene Aktie kennen musst. Es kommt darauf an, dass Du in der Lage bist, Dir ein eigenes Bild davon zu machen, welches Chance-Risiko-Profil Dir ein bestimmtes Investment bietet.
Sei besonders auf der Hut bei Vorschlägen und Ideen Dritter. Scheue Dich nicht Fragen zu stellen. Sei Dir bewußt, dass Dritte, gleich ob Freunde oder Verkäufer schon durch Ihren Vorschlag parteiisch sind. Sie werden Dir Vorteile nennen können. Du aber musst für Deine Entscheidung die Nachteile kennen.
Frage bewußt und hartnäckig danach, was sich wann und wie bei einem solchen Investment nachteilig für Dich entwickeln kann. Gebe Dich niemals mit standardmäßig mitgelieferten Risikohinweisen zufrieden.
Beispiel: Riesterrente. Die häufigsten Argumente für eine Riesterrente sind die Verpflichtungen Dir mindestens Deine eingezahlten Beiträge zurückzuzahlen und die diversen staatlichen Zuschüsse und steuerlichen Vorteile. So wenig, wie dieses Produkt hier kritisiert werden soll, ist es Fakt, dass die mit diesen Produkt verbundenen hohen Kosten selten von Anbieterseite aktiv kommuniziert werden.
Hast Du Interesse an einem solchen Produkt und machst Dir zb. die Kostenstruktur nicht glasklar, läufst Du Gefahr, enttäuscht zu werden.
Merke: Nur wenn Du Vor- und Nachteile kennst, kannst Du eine fundierte Entscheidung über das Investment treffen.Das oberste Gebot heißt: Überlege lieber zweimal.
# 5 Verinnerliche die Bedeutung und Wirkung des Zinseszinses
Die meisten Anleger sind sich der Bedeutung des Wortes Zinseszins kaum bewusst. Dabei hat Albert Einstein diesen Effekt sicher nicht zufällig als das achte Weltwunder bezeichnet.
Vereinfacht gesagt: Es ist Deine Entscheidung, den Ertrag Deiner Geldanlage weiter für Dich arbeiten zu lassen, oder es ganz oder teilweise auszugeben. Denn läßt Du auch das verdiente Geld weiter für arbeiten, wächst die Basis für Deine zukünftigen Gewinne. Tust Du das, dann gilt: Das Geld, was Dein Geld verdient, verdient Geld!
Beachte also bei der Aufstellung Deines Investitionsplans stets den Vorteil, den Du erreichst, wenn Du Erträge Deiner Investitionen nicht konsumierst, sondern reinvestierst. Ein guter Weg kann sein, anfallende Erträge, wie zb. Zinsen und Dividenden, automatisch wieder anzulegen und so zu verhindern, dass diese zu Konsumzwecken verwendet werden.
Beispiel: Bei den meisten Investmentfonds, die für Dich in Frage kommen könnten, hast Du die Wahl zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Varianten. Ein thesaurierender Fonds hilft Dir den Zinseszinnseffekt zu nutzen, in dem erzielte Erträge im Fonds verbleiben und wieder angelegt werden.
Beachte: Die positive Wirkung des Zinseszinseffektes ist um so größer, je länger der Anlagezeitraum ist. Er ist also eine starke Unterstützung bei Deiner erfolgreichen Geldanlage.
# 6 Bedenke stets die verheerende Wirkung von Inflation für Deinen langfristigen Vermögensaufbau
Hilft der Zinseszins bei Deiner erfolgreichen Geldanlage, so stellt Inflation je nach Art der Investition merklichen Gegenwind dar. Zudem hat Inflation die tückische Eigenschaft, dass ihre negative Vermögenswirkung häufig erst über längere Zeiträume sichtbar werden.
Beispiel: Eine Inflationsrate von 7% p.a. bedeutet einen Kaufkraftverlust von rund 50% schon innerhalb von 10 Jahren.
Merke: Du kannst der Inflation nicht entkommen. Erfolgreiche Geldanlage berücksichtigt dies durch die Wahl entsprechender Investments. Sachwerte, wie beispielsweise Immobilien und Unternehmensbeteiligungen (Aktien), können Dich gegen Inflation schützen. Reine Zinsanlagen stellen sich bei nennenswerter Inflation über längere Zeiträume fast immer als schlechte Geldanlage heraus.
Im gewissen Sinne wirkt Inflation somit umgekehrt zum Zinseszins. Präge Dir das ein und nutze dieses Bewusstsein bei der Definition Deines Investitionsplans.
# 7 Sei Dir stets klar über Deine eigene Risikotoleranz
Der beste Investitionsplan ist wertlos, wenn Du diesen nicht einhalten kannst. Häufig genug ist eine falsche Einschätzung der eigenen Risikobereitschaft ein zentraler Grund, eigene Pläne nicht konsequent umzusetzen. Nun geht es keinesfalls darum sich gedanklich schon als Klippenspringer zu sehen, sondern nüchtern zur Selbsterkenntnis zu finden.
Gehst Du beispielsweise von relativ geringen Schwankungen des Aktienmarktes aus, dann läufst Du Gefahr bei temporär großen Verlusten (siehe Februar/ März 2020) voreilig zu verkaufen. Höchstwahrscheinlich wirst Du anschließend, wenn überhaupt, erst wieder zu deutlich höheren Kursen kaufen. Der hierdurch entstehende Vermögensschaden ist offensichtlich. Dieser wird durch den Zinseszinseffekt langfristig sogar deutlich verstärkt.
Sei also nicht ängstlich, wenn es um langfristige Investments geht. Aber überschätze auch nicht Deine mentale Fähigkeit, mit schlechten Börsenphasen umzugehen, ohne langfristig sehr kostspielige Fehler zu machen.
Gerade bei wenn es um Geld geht sind wir nicht in der Lage rationale Entscheidungen zu treffen. Unser Gehirn, genauer das limbische System, versucht uns immer wieder zu leiten. Angst und Aufregung verführen uns zum Handeln. Wir wollen Verluste um jeden Preis vermeiden. Das ist ein urmenschlicher Trieb. Kennen wir unsere typischen Verhaltensmuster, können wir uns selbst überlisten.
Merke: Wertschwankungen gehören zu langfristig erfolgreicher Geldanlage und sind nicht zu verhindern. Machst Du Dir die Langfristigkeit Deines Investitionsplanes klar, verlieren diese Schwankungen Bedeutung.
Ergo: Sei nicht ängstlich und bedenke, dass Du für die lange Frist investierst. Füße stillhalten und lieber mal das Depot ganz aus den Augen lassen. Vorausgesetzt natürlich, dass Du Regel #8 berücksichtigt hast:
# 8 Streue Deine Investitionen möglichst breit
Das ist wohl einer der bekanntesten Grundregeln erfolgreicher Geldanlage: „Lege nicht alle Eier in eine Korb“.
Und doch laufen wir immer wieder Gefahr, diesem einfachen und doch so wirksamen Ratschlag zuwider zu handeln. Wir werden zum Opfer unserer Psyche, die nicht davor gefeit ist, dem Herdentrieb oder schlicht der Gier nachzugeben. Wenn alle von ihren Erfolgen reden, dann wollen wir das auch und springen mit viel zu hohem Einsatz auf Geschichten anderer auf.
Das geht manchmal gut, meist nicht.
Was jedoch systematisch die Chance auf langfristigen Erfolg erhöht, ist die Streuung unserer Investments über Anlageklassen (Aktien, Renten etc.), Länder, Sektoren und Währungen. Wie manche sagen: Diversifikation ist das einzige „Free Lunch“ am Kapitalmarkt. Verschenke es nicht!
Ein guter Anfang ist es, über Länder und Regionen hinweg zu investieren. Das gilt vor allem beim Thema Aktien. Hüte Dich aber davor, vorschnell und mit zu hohem Anteil landläufigen Empfehlungen zu folgen.
Erinnere Dich: Investiere in nichts, was Du nicht verstehst. Eine der häufigsten Empfehlungen ist der Erwerb von ETF auf den Weltaktienindex. Das ist sicher ein guter Ansatz. Das gilt aber nur, wenn Dir bewußt ist, dass deutlich über 50% dieses Index aus US Aktien bestehen. Ob ein so hoher US Dollar Anteil für Dich mit breiter Streuung gleichzusetzen ist, musst Du entscheiden.
Und doch gilt: Es ist sinnvoll Deine Aktieninvestments möglichst global zu streuen. Dadurch erwirbst Du nicht nur Anteile an sehr unterschiedlichen Unternehmen.
Du kannst zusätzlich auch von der regional unterschiedlichen Wirtschaftsentwicklung profitieren.
# 9 Achte für eine erfolgreiche Geldanlage auf die Kosten
Wir neigen dazu, vermeintlich kleine Zahlen für wenig relevant zu halten. Doch dies ist ein Irrtum. Gerade wenn wir über Kosten sprechen, die regelmäßig anfallen, summieren sich auch kleine Einzelbeträge auf erhebliche Beträge. Diese fehlen letztlich in unserem Endvermögen. Aber nicht nur das! Jede kleine Summe, die uns als Kosten belastet wird, fehlt ab diesem Zeitpunkt auch und gerade bei Einstein’s achtem Weltwunder – dem Zinseszins.
Achte somit stets akribisch auf Deine Kostenstruktur. Das beginnt bei Deinem laufenden Konto und setzt sich über laufende Kosten für Dein Wertpapierdepot, Transaktionskosten, Managementgebühren für Fonds, aktiv wie passiv, etc. fort.
Beispiel: DU hast zwei Alternativen. Beide versprechen einen jährlichen Ertrag von 8%. Eine beinhaltet Kosten von 1,5% p.a., die andere lediglich 0,25% p.a. Welche wählst Du? Natürlich diejenige mit den geringeren Kosten. Schließlich summiert sich die jährliche Differenz der Kosten i.H.v. 1,25% bei Deinem langfristigen Investitionsplan, zudem bei steigendem Vermögen, bereits auf eine ansehnliche Summe. Warum solltest Dun hierauf verzichten? Die gleiche Überlegung gilt bei allen anderen Kostenarten.
Erfolgreiche Geldanlage – das Fazit
Beim Einstieg in den Vermögensaufbau sind nur wenige Grundsätze zu beachten, damit Deiner erfolgreichen Geldanlage nichts im Wege steht. Für mich sind es die hier aufgezählten 9 Regeln und ich bin sicher, daß sie auch Dir auf Deinem Weg helfen werden.
Traue Dich an das Thema heran. Mache Dir Gedanken darum, was Du mit Deiner Geldanlage erreichen willst. Plane sportlich, aber realistisch. Denke unternehmerisch und langfristig. Sieh Risiken als Chancen. Gehe Risiken deshalb für Deinen Erfolg in der Geldanlage kalkuliert ein.
90% der Börse ist Psychologie. Denn was geschieht in unserem Kopf, wenn wir eine Entscheidung treffen?
Die größten Momente der Erleuchtung hatte ich, als ich anfing mich eingehender mit der Verhaltensökonomie zu beschäftigen. Für mein berufliches Wirken an der Börse war das von unschätzbarem Wert. Daniel Kahnemann oder James Montier sind für mich die besten Experten auf diesem Gebiet der Forschung. Die Bücher und Veröffentlichungen beider kann ich jedem sehr ans Herz legen. Unterhaltsamkeit beider Lektüren ist garantiert.
Und so halte ich es auch privat: Anlageentscheidungen treffe ich nicht aus einer Gefühlslage heraus. Da wir alle den typischen Verhaltensfehlern unterliegen, versuche ich immer wieder, mich selbst zu hinterfragen. Damit bin ich bis heute gut gefahren.
Vielleicht ist mir deshalb zwar das ein oder andere gute Geschäft entgangen. Doch ganz sicher hat mich das vor einigen schlechten Entscheidungen bewahrt.
Schlußendlich braucht es beim Investieren wie beim Bergsteigen als allererstes Selbstvertrauen und Ausdauer, auch wenn der Gipfel noch so unendlich weit entfernt scheint.
“Das Geheimis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu tun.” Mark Twain
Bildquelle: Shutterstock sowie #4: „Pat Sing Leng Signpost“ von Wootang01, lizensiert unter CC BY-ND 2.0