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Rentenlücke? Tue etwas dagegen!

Rentenlücke, Altersarmut, private Altersvorsorge. Wer hat das nicht schon oft gehört?

Frauen haben noch einmal mehr damit zu kämpfen, erhalten wir doch durchschnittlich knapp 60 Prozent weniger Rente durch eigenständig erworbene Ansprüche als Männer.

Das liegt bekanntlich an Themen wie: unterbrochene Erwerbsbiografie durch Kindererziehung, Teilzeitbeschäftigung, schlechtere Bezahlung von Frauen und der Tatsache im Vergleich zu Männern im selben Beruf.

Aber auch der Umstand, dass Frauen häufiger als Männer in sozialen Berufen tätig sind, trägt hierzu bei, da diese in der Regel weniger gut entlohnt werden.

So genügen die Einkünfte von Frauen noch einmal weniger als die von Männern für eine angemessene Altersversicherung.

Eine eingehende Auseinandersetzung mit unserer Rente ist also für jede von uns zwingend notwendig.

Was jedoch Frauen und Männer gleich betrifft: die offenkundigen Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung.

Immer weniger zahlen Beiträge in dieses System ein, während die Zahl der Rentner immer weiter steigt und diese erfreulicherweise auch immer länger leben. 

Doch weißt Du, was das für Dich konkret bedeutet?

Wie Du Deine Rentenlücke bestimmen kannst

Die Rentenlücke ist die Differenz zwischen dem, was Du vermutlich an Rente bekommen wirst und den Kosten Deines zukünftigen Lebensstils.

Oder in der Fachsprache: die Differenz zwischen der Summe aus den Ansprüchen gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung und eventuell vorhandener betrieblicher Altersvorsorge einerseits und dem individuellen Bedarfseinkommen andererseits.

Deine Ansprüche gegenüber der Deutschen Rentenversicherung (gesetzliche Rentenversicherung) kannst Du leicht Deinen jährlichen Rentenbescheiden entnehmen, sofern Du beispielsweise als Angestellte hier versichert bist.

Einige von uns kommen in den Genuss einer betrieblichen Altersvorsorge. Auch die hier entstehenden Rentenansprüche Deinerseits kannst Du aus den entsprechenden Unterlagen und Bescheiden ablesen.

Hast Du keine weiteren Ersparnisse oder laufenden Erträge, zb. durch Mieteinnahmen, ergibt die Summe dieser beiden Positionen Deine zu erwartende zukünftige Rente.

Diese Rente muss Deinen zukünftig gewünschten Lebensstandard finanzieren. Genügt sie nicht, bist Du mit dem Problem der Rentenlücke konfrontiert. Du musst agieren.

Um Deine Rentenlücke möglichst realistisch zu berechnen, solltest Du daran denken, dass Krankenkassenbeiträge, Pflegeversicherung und Steuern auch im Rentenalter anfallen.

Ebenso solltest Du höhere Ausgaben für Freizeit und Gesundheit einplanen.

Für die Aufstellung eines vernünftigen Aktionsplans musst Du Dir mindestens folgende Fragen stellen:

  1. Wieviel Zeit verbleibt Dir bis zu Deinem Rentenbeginn?
  2. Wie lange wirst Du Rente beziehen?
  3. Welchen Ertrag wird Deine Geldanlage erzielen?
  4. Wie hoch wird die Inflation in Zukunft sein?

Das hört sich kompliziert an?

Ein Beispiel soll Klarheit bringen:

Szenario 1

Für die folgende Berechnung unterstellen wir, dass die Inflation über die gesamte Zeit die jeweiligen Erträge vernichtet, Julia also eine Realrendite von exakt 0% p.a. erzielt.

Julia ist zuversichtlich, 25 Jahre im Ruhestand zu leben.

Das bedeutet, dass sie aus heutiger Sicht ein Vermögen von € 300.000 ansammeln muss, um die errechnete Rentenlücke für die Dauer ihres Ruhestandes zu schließen:

€ 1.000 x 12 Monate x 25 Jahre = € 300.000

Wenn Julia auf dieser Basis für ihr Rentenalter vorsorgen will, muss sie sich darüber im Klaren sein, dass

  1. sie nach 25 Jahren Rentenbezug das angesammelte Kapital verbraucht hat,
  2. sie deshalb ein Altersarmutsrisiko hat, sollte sie länger leben als erwartet,
  3. was auch gilt, wenn die Inflation höher ist als die Erträge ihres Kapitals.

Um € 300.000 in den kommenden 35 Jahren anzusammeln, muss Julia bei einer Realrendite von 0% p.a. (Inflation = Verzinsung) ab heute monatlich € 714 ihres Einkommens aufwenden.

Szenario 2

In unserem zweiten Beispiel unterstellen wir ein ungünstigeres Szenario. Julias Erträge liegen über die gesamte Zeit um 1% unterhalb der Inflationsrate. Julia verliert also real jährlich 1% ihres Vermögens.

Damit ist klar: Sie muss einen noch größeren Teil ihres heutigen Einkommens für ihre spätere Rente investieren.

Wenn Julia in der Aufbau- und Rentenphase kontinuierlich 1% p.a. durch Inflation verliert, muss sie bis zum Rentenbeginn sogar rund € 400.000 an Vermögen gebildet haben. Monatlich muss sie dafür € 950 aufbringen.

Szenario 3

Auch ein günstiges Szenario soll den Effekt veranschaulichen. Julias Erträge liegen über die gesamte Zeit um 1% oberhalb der Inflationsrate. Julia verdient also real jährlich 1% ihres Vermögens.

Bei dieser Annahme sollte sie bis zum Rentenbeginn rund € 224.000 an Vermögen gebildet haben. € 530 im Monat, muss sie von Ihrem Einkommen zurücklegen.

€ 950, € 714 oder € 530. Je höher die Rendite, bzw. der Realzins in der Ansparphase ist, desto geringer ist die monatliche Sparrate. Der Zinseszinseffekt greift.

Welche Rendite/ Realzins Du bei Dir zugrunde legst, hängt also entscheidend von Deinen Annahmen ab.

Hope for the best, prepare for the worst, bzw. finde einen für Dich guten Mittelweg.

Fazit zur Rentenlücke

Die Rentenlücke ist in ihrer Höhe individuell.

Sie ergibt sich aus dem Saldo von gesetzlicher Rente plus betrieblicher Altersvorsorge abzüglich des individuellen Bedarfseinkommens.

Mit steigender Lebenserwartung und Inflation musst Du deshalb mit entsprechend höheren Kapitalbedarf rechnen.

Je länger Du von Deinem Kapital und dessen Erträgen leben möchtest, umso mehr und früher musst Du mit dem privaten Vermögensaufbau beginnen.

Ein paar letzte wichtige Hinweise 

Bei allen Entscheidungen, die Deine Ansprüche an die Deutsche Rentenversicherung betreffen (können), solltest Du unbedingt die kostenlosen Beratungsangebote der Deutschen Rentenversicherung in Anspruch nehmen.

Außerdem wird in dieser Broschüre die Berechnung der Rente detailliert aufgezeigt: „Rente: So wird sie berechnet“

Tools zum Errechnen der Rentenlücke helfen Dir, die ungefähre Höhe Deines Saldos zu ermitteln. Die getroffenen Annahmen sind natürlich bezogen auf den Stand heute. Vieles kann sich im Laufe Deines Lebens anders entwickeln. Dann ist eine Adjustierung eventuell notwendig. Dennoch geben solche Zahlen eine gute Orientierung.

Als Empfehlung eine Verlinkung zum Rechner des Deutschen Instituts der Altersvorsorge.

Dort finden sich auch andere Rechner, zb. der der statistischen Lebenserwartung.


Bildquelle: „Scrabble – Retire and Wealth“ von aag_photos ist lizenziert unter CC BY-SA 2.0 , „Contando Dinheiro“ von Jeff Belmonte ist lizenziert unter CC BY 2.0, „Adding Machine at Goorin’s Hats on South Congress Austin“ von nan palmero ist lizenziert unter CC BY 2.0

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