FÜR DICH: das eBook „Sparen vs. Investieren“

Warum Vermögensaufbau früh genug beginnen sollte

„Someone is sitting in the shade today because someone planted a tree a long time ago.“   Warren Buffet

Schon unsere Großeltern verhielten sich nach der alten Weisheit: „Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not!“.

Regelmäßiges Sparverhalten können wir überall in der Natur beobachten.

Unsere Urahnen haben Vorräte in ihren Höhlen angelegt, die sie im Sommer in Hülle und Fülle finden konnten, um den Winter zu überleben. Der Bär frisst sich im Sommer ausreichend Fett an, um seinen Winterschlaf lebend zu überstehen.

Selbst das Eichhörnchen versteckt Nüsse in unserem Garten, wo es nur kann. Bis zu 10.000 im Jahr. Diese Verhaltensmuster haben einen gemeinsamen Hintergrund: Einen Teil des Überflusses für karge Zeiten aufzubewahren. Vermögensaufbau beginnt mit Sparen!

Die Bedeutung unserer privaten Vorsorge wächst. Das hat gute Gründe:

  • Die uns vom Staat bereitgestellte Altersvorsorge verliert an relativer Attraktivität
  • Unser Erspartes wirft zunehmend weniger Ertrag ab
  • und wir stehen im Dschungel der Finanzprodukte oft verlassen da

Vielleicht auch deshalb verstecken viele ihre Köpfe im Sand und verfallen dem Prinzip Hoffnung.

Doch das ist ein Riesenfehler!

Jedes Jahr, das vergeht, ohne dass wir unsere Altersvorsorge für uns selbst thematisieren und anpacken, ist nicht nur ein verlorenes Jahr.

Es kostet uns potenziell auch ein ganz erhebliches Vermögen im Alter.

Die Zeit als Helfer

Wir Menschen haben ein Problem!

Unser Gehirn neigt dazu, kurzfristigen Genuss oder Belohnung dem Langfristigen vorzuziehen.

Schon Versuche mit Kindern haben gezeigt, dass bereitstehende Süßigkeiten mehrheitlich unmittelbar konsumiert werden, auch wenn ein Abwarten mit einer zusätzlichen Portion belohnt wird.

„Um dem unmittelbaren Reiz zu widerstehen, brauchen wir Willenskraft und Erkenntnis: Wir müssen das Belohnungsprinzip verinnerlichen.“

Ähnlich verhalten sich auch die meisten Erwachsenen.

Wir wissen, dass wir nicht unser gesamtes Einkommen ausgeben sollten, wollen wir auch später einmal im gewohnten Standard leben.

Vielen von uns fällt dieser Verzicht auf unmittelbaren Genuss aber schwer. Dagegen müssen wir aktiv etwas unternehmen, um langfristig erfolgreich Vermögensaufbau zu betreiben.

Die Rolle der Zeit bei unserem Vermögensaufbau:

Wir haben zwei Protagonistinnen:

Beide sind 30 Jahre alt und haben nach erfolgreicher Ausbildung ihre erste berufliche Position eingenommen.

Eine entscheidet sich dazu, ab ihrem ersten Nettogehalt einen Betrag in Höhe von € 150 je Monat als Rücklage zu investieren.

Die andere bevorzugt nach den kargen Studentenjahren den Konsum und nimmt sich fest vor, ab dem vierzigsten Lebensjahr regelmäßigen Vermögensaufbau zu betreiben.

Wir respektieren beide Entscheidungen und sehen uns lediglich die Zahlen an und maßen uns nicht an, den subjektiven Wert des „aktuellen Konsumverzichts “ der einen und des „unmittelbaren Konsums“ der anderen zu beurteilen.

Wir vergleichen den Verlauf des Vermögensaufbaus für die beiden o.g. Personen für zwei verschiedene Szenarien:

Wir nehmen im ersten Szenario an, es gäbe keinerlei Verzinsung. Unsere Protagonistinnen legen ihr Geld praktisch unter ihr Kopfkissen.

In diesem Szenario verfügt unsere „Frühsparerin“ nach 35 Jahren über eine Summe von € 63.000, während unsere „Spätstarterin“ nur auf € 45.000 kommt.

Die „Frühsparerin“ hat allein durch den früheren Beginn einen relativen Vorsprung von 40%, oder € 18.000.

Ist ja klar, wirst Du sagen. Doch wie groß ist der Unterschied, wenn das Geld über diese Jahre kontinuierlich Erträge generiert?

Nun nehmen wir an, dass eine dauerhaft zinslose Anlagelandschaft wenig realistisch ist und es attraktivere Investitionsmöglichkeiten gibt.

Wir unterstellen nun im zweiten Szenario für beide Anlegerinnen eine durchgängige Rendite von 4% p.a.

Hier verfügt die „Frühsparerin“ nach 35 Jahren über knapp € 135.000, während die „Spätstarterin“ lediglich etwas mehr als € 76.000 ansammeln konnte.

In beiden Fällen steigt das Vermögen gegenüber der zinslosen Welt erheblich.

Aber auch die Differenz zwischen den beiden wird merklich größer, so dass die „Frühsparerin“ am Ende über einen relativen Vorsprung beim Vermögensaufbau von immerhin 77% verfügt.

Merke: Die Zeit und die Rendite auf das angesparte Kapital bestimmen wesentlich über den Erfolg Deines langfristigen Vermögensaufbaus.

Diese einfachen Beispiele zeigen uns mehr als deutlich und machen klar: Die Magie des Zinseszinseffektes ist umso effektiver, je länger sie wirken kann – und natürlich je höher die Erträge sind!


Bildquelle: „Hardys Sweetshop Covent Garden“ by Sigmar is licensed under CC BY-SA 2.0

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