FÜR DICH: das eBook „Sparen vs. Investieren“

Protect your money, secure your future – Geld strategisch Investieren beginnt mit einem Plan

Ein Beitrag im Rahmen der Global Money Week der OECD 2024

Inhalt

1. Planvoll Geld Investieren

2. Die eigene Risikoneigung bestimmen

3. Welche Investitionsmöglichkeiten kommen in Frage: Diversifikation

4. Langfristige Perspektive im Blick behalten

5. Mit Disziplin und Konsistenz

Fazit

1. Planvoll Geld Investieren

„Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch.“ 

Antoine de Saint-Exupéry

Wollen wir ein Ziel verfolgen, bedarf es eines Plans, denn wer nach Plan handelt, der landet später dort, wo er sein möchte und nicht irgendwo.

Ein Plan hilft uns den Fokus nicht zu verlieren, denn gern sind uns kurzfristige Dinge wichtiger als der Blick auf unsere großen Meilensteine.

Bei Geldangelegenheiten bedeutet es, eine vernünftige Vorstellung zu entwickeln, wie unsere finanzielle Zukunft aussehen soll.

(Siehe auch den Blogbeitrag: „Erfolgreiche Geldanlage – Diese 9 wichtigen Regeln solltest Du kennen“)

In diesem Zusammenhang finden wir zahlreiche Meinungen und Empfehlungen. Die meisten davon betreffen allerdings einzelne Ideen. Diese Aktie, jene Versicherung etc.

Was aber häufig zu kurz kommt, ist die Einbindung in einen übergeordneten Plan. So ist es kein Wunder, dass bei vielen die Geldanlagen und Investitionen eher einer zufälligen Ansammlung gleichen, als einer durchdachten Strategie.

Wer bei diesem so wichtigen Thema wirklich erfolgreich operieren möchte, kommt so meist nicht zum Erfolg.

Dauerhaft erfolgreiches Investieren setzt ein ganzheitliches Konzept voraus. Im Grunde ist es einfach, de facto aber scheitern viele daran, dass sie hier nicht systematisch vorgehen.

Systematisch bedeutet, einen mehrstufigen Prozess zu durchlaufen.

Der Prozess beginnt mit der Definition eines klaren Ziels:

  • Warum investieren wir?
  • Was genau möchten wir damit erreichen?
  • Wann soll dieses Ziel erreicht werden?
  • Wo starten wir? Was ist die Ausgangssituation?
  • Wie groß ist die Diskrepanz zwischen Ist- und Sollzustand?

Wir können nicht den richtigen Weg bestimmen, wenn wir nur den Start- aber nicht den Endpunkt kennen! Deshalb beginnt strategisches Investieren immer mit einem Plan und Ziel.

2. Die eigene Risikoneigung bestimmen

“Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?” 

Vincent van Gogh

Risikoaversion ist ein mit unserer Psyche verwobenes Merkmal. So wichtig es auch ist, sich Gedanken um Risiken bei Geldanlage und Investitionen zu machen, so unklar ist oft die Vorstellung davon, so wenig konkret können wir unsere echte Risikobereitschaft definieren.

Warum? 

Weil wir Risiko zu oft eindimensional betrachten. In Wahrheit ist Risiko aber nur eine von zwei Seiten derselben Medaille.

Wo Risiko vorhanden ist, gibt es auch Chancen oder anders formuliert:

Risiko ist die Zwillingsschwester der Rendite.

Höherer Ertrag ist ohne das Eingehen von risikoreicheren Investitionen nicht möglich.

Doch was wir tun können ist das Risiko zu optimieren.

Risiko ist keine exakt zu bestimmende Zahl – nur eine Möglichkeit – Eine Wahrscheinlichkeit für ein uns unliebsames Ergebnis. Daneben gilt: Risiko ist auch und vor allem eine Frage des Zeithorizonts. Was von Tag zu Tag als riskant erscheinen mag, muss auf Sicht von Jahren nicht gleich riskant sein.

Deshalb gilt: Aus Sorge vor möglichen Verlusten ausschließlich auf vermeintlich „sichere“ Alternativen zurückzugreifen, führt auf Dauer zu suboptimalen Ergebnissen.

Folglich ist es für systematischen Erfolg im Umgang mit Geld unabkömmlich, dass wir in der Lage sind, konkret zu bestimmen, wieviel Risiko wir über welchen Zeitraum vernünftigerweise erwarten und zugleich auch eingehen können.

Detaillierter sind 4 Aspekte abzuwägen:

Es gibt natürlich Unterschiede zwischen einem realisierten Verlust und einem Buchverlust. Und natürlich sollte man über den Fall nachdenken, dass aus einem Buchverlust ein realisierter Verlust werden kann, sollte man z.B. das Geld unerwartet benötigen.

Es geht also bei der Ermittlung der Risikobereitschaft und Risikokapazität um den maximal ertragbaren Buchverlust.

Das Beispiel arbeitet natürlich mit aus dem historischen Kontext herausgegriffenen Zufallszahlen.

Wer weiß schon, was uns in der Zukunft erwartet?

Risiko ist die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Verlaufs, kein Fakt.

Mit Risiko ist andererseits immer auch Chance verbunden.

Um Chancen bestmöglich zu nutzen, müssen wir deshalb unsere Verlusttoleranz klar und in € Beträgen definieren.

Tun wir das, können wir leicht kalkulieren, welche Summe wir tatsächlich investieren können. Diese ist dann auch regelmäßig höher als unsere Verlusttoleranz in €.

Es geht jedoch darum sich bewusst damit auseinanderzusetzen, was passiert, wenn man eine bestimmte Summe verliert. Für welche Risikozahl man sich auch immer entscheidet, wichtig ist die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen, absoluten Risikobereitschaft (in €).

Erst auf dieser Basis können wir unser Vermögen in eine für uns individuell sinnvolle und möglichst ertragreiche Struktur bringen.

Merke: Risiko bringt auch Chancen!

3. Welche Investitionsmöglichkeiten kommen in Frage: Diversifikation!

„Wenn Sie nicht daran denken, eine Aktie zehn Jahre lang zu besitzen, denken Sie nicht einmal daran, sie zehn Minuten lang zu besitzen.“

Warren Buffet

Erst wenn wir den Unterschied zwischen Ist und Soll kennen (wo starten wir und wo möchten wir wann sein?), sowie unsere individuelle Risikotragfähigkeit (wieviel Risiko können und möchten wir wirklich eingehen?), haben wir eine gute Grundlage dafür, uns spezifische Gedanken darüber zu machen, wie wir unser Geld investieren, wie wir unser Vermögen strukturieren.

Leider beginnen viele bei dieser dritten Stufe, ohne Stufen eins und zwei durchlaufen zu haben.

Denn: Sie riskieren dadurch, Entscheidungen impulsiv zu treffen. Dabei ist häufig weder das wirklich relevante Ziel klar bestimmt, noch der individuell sinnvolle Weg dorthin. Zudem sind die mit der Zielerreichung verbundenen Risiken meist nicht durchdacht, bzw. ausreichend spezifiziert.

Der Ausspruch „Lege nicht alle Eier in einen Korb“ kommt nicht von ungefähr. Auch und gerade bei Geld- und Investmentfragen gehört diese Erkenntnis jedoch zum A & O.

Das ist deshalb der Fall, weil wir es bei Geldthemen, insbesondere bei chancenreicheren Möglichkeiten, die gewöhnlich auch mit höherem Risiko einhergehen, immer mit Entscheidungen unter Unsicherheit zu tun haben. Wir wissen schlicht nicht, wie die Welt morgen aussehen wird. Veränderungen können aber Ergebnisse beeinflussen.

Sollen wir deshalb also doch ausschließlich auf Sicherheit aus sein?

Mitnichten und aus zwei Gründen: Zum einen bieten vermeintlich sichere Alternativen grundsätzlich auch deutlich weniger Ertragspotenzial. Zum anderen beinhalten auch diese zumindest verborgene, nicht offensichtlich Risiken. Beispiel? Ein Sparkonto, das zwar kein Risiko für Kapitalverlust mit sich bringt, sehr wohl aber der Inflation zum Opfer fallen kann.

Dieses einfache Beispiel zeigt, dass wir, wenn wir auch nur halbwegs anspruchsvolle Ziele haben, nicht umhin kommen risikoreichere Investitionen zu tätigen. Beispiele dafür können sein: Aktien (auch in Form von ETF), Unternehmensanleihen, Immobilien …

Dabei ist es beruhigend zu wissen, dass Aktieninvestments über lange Perioden relativ stabile und attraktive Renditen bieten, auch wenn sie kurzfristig deutlich Schwanken können.

Ergo: Für den langfristigen Erfolg kommt es auf die vernünftige Mischung sicherer und riskanterer Investments an!

4. Langfristige Perspektive im Blick behalten

Geduld ist die oberste Tugend des Investors.

Benjamin Graham

Langfristigkeit ist mit Investieren nahezu unumstößlich verbunden. Eine Investition braucht Zeit, um Früchte zu tragen. Wer auf schnellen Gewinn aus ist, ist kein Investor, sondern ein Trader, oder ein Spekulant. Auch diese sind legitime Vorgehensweisen, aber eben andere.

Wer Vermögen durch Investitionen aufbauen möchte, muss deshalb alles daransetzen, das langfristige Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Das ist manchmal leichter gesagt, als getan. Gerade auch deshalb sind die zuvor beschriebenen drei Stufen von so großer Bedeutung: Definition des eigenen Ziels, der individuellen Risikotragfähigkeit, der vorhandenen Investmentalternativen.

Haben wir Antworten zu diesen drei Fragen, kommt es darauf an, alles daran zu setzen, eine zu uns individuell passende Strategie zu definieren und diese auch konsequent umzusetzen.

Gerade bei der konsequenten Umsetzung hapert es allerdings oftmals. Theoretisches Wissen über Risiken ist eben etwas ganz anderes, als das tatsächliche Erleben des Risikofalls. Zu wissen, dass Aktienmärkte zum Beispiel temporär auch einmal 50% oder mehr an Wert verlieren können, ist eines. Die Halbierung der Summe auf dem Depotauszug von einem zum nächsten Jahr zu sehen, häufig etwas ganz anderes.

Deshalb gilt:

Langfristiger Erfolg kann nicht anhand von kurzfristigen Schwankungen beurteilt werden. Wir müssen uns davor hüten, aufgrund kurzfristig ungünstiger Marktereignisse vorschnelle Änderungen an unserem strategischen Plan vorzunehmen, oder diesen gar gänzlich zu verwerfen.

Jeder Investorin ist im Interesse des langfristigen Erfolgs und der vollen Entfaltung der Magie des „Achten Weltwunders“, so Albert Einstein über den Zinseszins, dringend zu raten, folgende Mechanismen in ihre individuelle Strategie einzubauen:

5. Mit Disziplin und Konsistenz

„Disziplin ist der wichtigste Teil des Erfolgs.“

Truman Capote

Damit kommen wir zum letzten Grundpfeiler: Disziplin und Konsistenz.

Was bedeutet das?

Systematischer Erfolg entsteht aus der methodischen Anwendung eines wohldurchdachten Prozesses, der geeignet ist, uns zu befähigen, das individuelle Problem (Ziel) zu lösen (zu erreichen).

„Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht das Können, sondern die Konsistenz.“

Unser Prozess kann perfekt sein. Wenn dieser aber nicht angewendet wird, nützt er uns wenig. Dabei kommt es zusätzlich darauf an, diesen Prozess konsequent und ausnahmslos anzuwenden. Immer!

Dabei können uns wenige einfache Tricks helfen.

Unsere Neigung zu Selbstüberschätzung (weniger bei Frauen), aber auch unsere Risikoaversion (dafür umso mehr bei Frauen), können uns von unserem Plan abbringen. Laufend und regelmäßig investieren wir zusätzliche Mittel für unsere langfristigen Ziele, die wir für uns definiert haben.

Doch wir könnten von Fall zu Fall denken, „heute ist kein guter Tag, ich warte noch etwas“ und dadurch viele gute Tage verpassen. Wir könnten aber auch denken, „jetzt ist gerade alles so unsicher, ich warte erst einmal“. Das kann im Ergebnis dasselbe sein.

Konsistenz und Disziplin schützt uns vor solchen Fehlern und es ist deshalb allen zu raten, die Umsetzung ihrer wohl durchdachten, langfristigen Investmentstrategie soweit wie irgend möglich zu automatisieren. Das bedeutet mindestens zweierlei:

Erstens, Investition der vorgesehenen Beträge, sobald sie verfügbar werden.

Bei Investments aus regelmäßigem Einkommen bedeutet das z.B. die Investition am Tag der Gehaltszahlung.

Vorteil: Wir kommen gar nicht erst in Versuchung, diese Summe anderweitig zu verplanen.

Zweitens, möglichst weitgehende Automatisierung des einzelnen regelmäßigen Investmentvorgangs.

Auch hier bieten sich z.B. durch entsprechende Fonds- und Aktiensparpläne Möglichkeiten, für weitgehende Disziplin und Konsistenz zu sorgen.

Fazit

Nur der fette Bär kommt gut durch den Winter.

Seine Strategien, genügend Futter bis zum Winterschlaf zu finden, sind entscheidend für sein Überleben. (Ein sehr unterhaltsames Ereignis mit ernstem Hintergrund ist Kanadas „Fat Bear Week“ https://explore.org/fat-bear-week)

Auch wir benötigen Strategien, um unsere finanziellen Ziele bestmöglich zu erreichen und für uns vorzusorgen.

Dabei ist erfolgreiches Investieren keine höhere Mathematik, sondern für uns alle machbar, wenn wir die hier beschriebenen Grundregeln befolgen.

Haben wir unser Ziel erst einmal konkret und realistisch definiert, brauchen wir nur einen passenden Plan, der es uns erlaubt, Risiken nicht nur als Gefahr, sondern auch als Chance zu erkennen.

Mit der entsprechenden Disziplin kommen wir so zu unserem Ziel.

Alles unter der Maxime:

„Always plan for the worst and hope for the best”.

Viel Erfolg!

Protect your money, secure your future!


beekeeping“ by Alachua County is licensed under CC BY 2.0; „Navigation Tools“ by Clint__Budd is licensed under CC BY 2.0; „Life Ring on boat“ by SeanJCPhoto is licensed under CC BY 2.0; „Red Arrows – The Detonator“ by davidgsteadman is marked with Public Domain Mark 1.0; „Towerviewer Binoculars“ by Jonas Nilsson Lee is marked with CC0 1.0; „Prazsky orloj“ by George M. Groutas is licensed under CC BY 2.0; „Bear 128 Grazer Fat Photo“ by KatmaiNPS is marked with Public Domain Mark 1.0

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